Sankt Peter-Ording mit Kindern – Unsere Top 10
Sankt Peter-Ording ist unser Lieblingsort an der Nordsee. Bis zu unserer Auswanderung waren wir jedes Jahr mindestens zweimal hier. Und es ist einfach herrlich. Allein der erste Gang vom Böhler Leuchtturm durch die Salzwiesen in Richtung Strand ist für mich bereits Entschleunigung pur: der Blick auf den Horizont gerichtet, das Gezwitscher der Wattvögel in den Ohren und der Duft des Strandhafers in der Luft geben mir jedesmal das Gefühl angekommen zu sein.
Wir haben als Familie einmal für Euch unsere persönlichen Top 10 für einen Familienurlaub in Sankt Peter-Ording zusammengestellt:
1) Macht eine Wattwanderung
Ob geführt oder auf eigene Faust, eine Wattwanderung ist für die ganze Familie ein einmaliges Erlebnis. Am besten startet Ihr barfuß, mit hoch gekrempelten Hosenbeinen und Eimer und Schaufel bewaffnet in den Nationalpark Wattenmeer. Es gibt so viel zu entdecken: Neben zahlreichen Muscheln, Krebsen, Krabben und Fischen haben wir tatsächlich letztens einen Seehund an uns vorbeischwimmen sehen…
Es klingt banal, aber achtet dabei unbedingt auf die Gezeiten. Allzu oft werden Touristen von der Küstenwache eingesammelt, weil sie die kommende Flut daran hindert, zurück an den Strand zu kommen.
2) Fahrt zum Westerhever Leuchtturm
Das Wahrzeichen der Region kann man schon von Ording aus erspähen: den Westerhever Leuchtturm. Ein schöner Spazierweg führt vom Deich über Schafsweiden und Salzwiesen direkt zum sehr schönen Leuchtturm. In der dort untergebrachten Schutzstation können Kinder (und Erwachsene) viel Interessantes über den schützenswerten Lebensraum Wattenmeer erfahren.
3) Unternehmt eine Radtour auf dem Deich
Die Weite, die wir in Sankt Peter-Ording jedesmal so lieben, lässt sich wunderbar per Rad erfahren. Auf und neben dem Deich gibt es tolle Rad- und Spazierwege mit traumhaft schönen Ausblicken über die Wiesen und das Meer. Da das Parken im Ortseil Bad immer schwierig und vor allem teuer ist, kann man lieber gleich mit dem Rad zwischen den einzelnen Ortsteilen pendeln.
4) Macht eine Bootsfahrt zu den Seehundbänken oder Halligen
Eine Bootsfahrt ist für Kinder doch immer ein Erlebnis. Ab Tönning kann man zu den Seehundbänken rausfahren oder vom Meer umschlossene kleine Häuser besichtigen. Mit Glück ist auch ein Nationalparkranger an Bord, der Seetiere fängt, diese den Passagieren zeigt und viel Wissenswertes erzählt (und die Tiere danach natürlich wieder aussetzt).
5) Besucht den Westküstenpark
Gerade mit kleinen Kindern lohnt sich ein Besuch im Westküstenpark. Viele heimische Haus- und Wildtiere können hier in naturnaher Umgebung beobachtet werden. Interessant ist insbesondere das Robbarium, wo Seehunde aufgepäppelt werden. Während der Fütterung erfahrt Ihr viel Interessantes über die putzigen Wattenmeerbewohner.
6) Bummelt über die Bad-Promenade oder durch Dorf
Zugegeben, einen riesigen Stadtkern hat Sankt Peter-Ording nicht. Aber nach einem schönen Tag am Strand oder im Watt ist ein Bummel durch Bad oder Dorf trotzdem ein netter Abschluss des Tages. Für uns ist es schon fast zur Tradition geworden, einmal zum Sundowner ins Restaurant auf der Buhne zu gehen. Leckeres Essen mit Blick auf die Dünen und die untergehende Sonne bei lockerer Atmosphäre – herrlich.
In den Sommerferien wird im Ortsteil Dorf jeden Donnerstag das Dorffest abgehalten. Die Dorfstraße wird dann kurzfristig zu einem quirrligen Marktfest mit Karussell, Kinderschminken, Live-Musik und vielen Handwerksständen.
7) Schaut ins Ferienprogramm
Ich habe nirgends ein so großartiges (und kostengünstiges) Ferienprogramm gesehen wie in Sankt Peter-Ording. Gerade an der Nordsee, wo es auch mal mehrere Tage am Stück regnen kann, kann so etwas die Laune schlagartig heben. Von Wattwanderungen für Familien über Bernsteinschleifen bis hin zu Drachen basteln oder Piratenvorführungen und -festen haben unsere Kinder schon vieles mitgemacht und für gut befunden.
8) Verbringt einen Tag am Strand – oder auch zwei oder drei
Die kilometerlangen Strände, die von Böhl bis hinter Ording reichen, sind einmalig. Während in Böhl viele Familien mit Kindern zum Baden an den Strand kommen, trifft sich in Ording die Surfer-Szene. Kite- und Windsurfen kann man hier lernen oder einfach so aufs Board steigen. An den Pfahlbauten tummeln sich die Menschen. Geht Ihr allerdings ein par Schritte nach links oder rechts, habt Ihr auch schnell wieder Eure Ruhe.
Stundenlang könnt Ihr hier laufen und aufs Meer schauen, Muscheln sammeln, ein Buch lesen, Sandburgen bauen oder einfach im Strandkorb schlummern. Nur Baden geht nicht immer so einfach, bei Ebbe müsst Ihr dann etwas laufen, um nass zu werden.
9) Tobt Euch auf dem Wasserspielplatz aus
In Bad gibt es einen großartigen Spiel- und Wasserspielplatz, windgeschützt hinter dem Deich. Viele Klettermöglichkeiten, Trampoline, ein Labyrinth und ein großes Areal zum Experientieren mit dem Element Wasser können die Kinder ewig beschäftigen, ohne dass Langeweile aufkommt.
10) Lasst den Hund los
An alle Hundebesitzer unter Euch: SPO ist auch ein Traum für Eure Hunde. Es gibt in Bad und Ording Hundeauslaufzonen, wo Ihr Eure Hunde frei laufen und spielen lassen könnt. Da der Strand so riesig ist, wird kein anderer gestört und man selbst hat auch nicht das Gefühl, mit tausend anderen Hunden und deren Herrchen auf einen Quadratmeter zusammengepfercht zu werden.
Möchte mit den Meinen an die Nordsee! In Sankt Peter -Ording waren wir noch nie, deswegen folgen den Tipps bestimmt. Vielen Dank! Vom Freund habe ich noch über Kitebuggy fahren und Pfahlbauten gehört. Die wären ja für uns auch interessant. Bei günstiger Übernachtungsmöglichkeit könnte man ja seinen Aufenthalt auch verlängern.