Durch Südostasien mit Kindern – Was ist mit Reiseimpfungen?
Vor unserer Auswanderung nach Neuseeland planen wir eine dreimonatige Rundreise durch Südostasien mit unseren Kindern. Für unserer Reiseimpfungen fuhren wir vier rechtzeitig zur Impfberatung ins Impfzetrum Hamburg. Wir wollten uns insbesondere über Reiseimpfungen für Kinder beraten lassen. Da für Langzeitreisen durch Asien oft gleich mehrere Impfungen empfohlen werden, solltet Ihr diesen Termin rechtzeitig vor Eurer Reise wahrnehmen. Wir haben uns vier Monate vor unserem Reisestart beraten lassen und das hat super gepasst. Wären wir allerdings später dran gewesen, hätte es eventuell eng werden können, da es zu der Zeit Lieferschwierigkeiten bei einem der Impfstoffe gab.
Die Religion des Impfens
Das Thema Impfen gleicht in Deutschland ja schon fast einer Religion. Von absoluten Impfgegnern bis hin zu strikten Impfbefürwortern ist bei uns im Bekanntenkreis alles vertretetn. Man kann lange über dieses Thema diskutieren, beide Seiten finden abendfüllende Argumente für ihren Standpunkt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu einer hitzigen Diskussion aufrufen, jeder kann für sich und seine Familie selbst entscheiden.
Warum eine professionelle Impfberatung?
Wir haben uns ganz bewusst für eine professionelle Impfberatung entschieden und sind sehr froh darüber. Ein Reisemediziner berät Euch ganz genau anhand der geplanten Reiseroute, der Reisedauer sowie der Art des Reisens. Denn wir als Backpacker sind natürlich ganz anders unterwegs als Pauschaltouristen, die im klimatisierten Bus von Hotel zu Hotel gebracht werden. Daher erwähne ich hier auch nicht unsere empfohlenen Impfungen, auch wenn mich bereits viele nach unserem Impfplan gefragt haben. Jede Reise ist so individuell wie der Reisende selbst und so gibt es kein einheitliches Impfschema, das genau für alle passt. Lasst Euch also lieber von einem Spezialisten beraten und entscheidet dann selbst, ob und welche Impfungen Ihr durchführen wollt.
Ein Restrisiko bleibt
Mit einem ordentlichen Chemiecocktail intus können wir nun also einigermaßen guten Gewissens in Asien unterwegs sein – ohne zu befürchten, dass wir die Kinder unnötig riesigen gesundheitlichen Risiken aussetzen. Zusätzlich kommen natürlich einige Tuben Anti-Mücken-Spray ins Gepäck, um das Risiko für Dengue-Fieber zu minimieren. Klar, ein Restrisiko besteht immer, aber das ist tasächlich überall auf der Welt so. Auch hier in Deutschland kann uns zum Beispiel eine infizierte Zecke sehr erkranken lassen. Verzichtet man deswegen gleich auf den Wanderurlaub in den Alpen?
Ganze drei Impftermine mussten die Mädchen über sich ergehen lassen. Nach dem zweiten Termin half dann übrigens auch die Bestechung mit einer Kugel Eis pro Spritze nicht mehr… und so freuten sich die zwei riesig über den bisher größten Eisbecher ihres Lebens in unserem Eiscafé im Ort.